Ein in diesem Sinn quantitativ-klassisches Evaluationsdesign kam für ein betriebliches Modellprogramm zur Prävention der Belastungen von Nacht- und Schichtarbeitern in der Stahlindustrie zur Anwendung. Die individuenbezogene (Pre - Test – Post - Test) Auswertung von Sekundärdaten, Befragungen und ärztlichen Untersuchungen wies stabile Erfolge durch Rückgänge von Arbeitsunfähigkeit, Beschwerden und Belastungswahrnehmung in der Zielgruppe auch nach Abschluss der Maßnahmen auf.
Methodische Pionierarbeit dagegen war sowohl bei der ex-post Programmevaluation eines komplexen BMA-Förderprogramms auf dem Gebiet der Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen zu leisten, wo ein multigoal-Ansatz der Fallstudien- und Metaanalyse zugrunde lag, als auch bei der Erstellung eines auf die Gesundheitszielepolitik des Landes NRW bezogenen Konzeptes zur Eigenevaluation von Einrichtungen in der Krebsbekämpfung. Zurzeit wird die Evaluation des „qu.int.as“- Systems (QUalitätsmanagement mit INTegriertem ArbeitsSchutz) der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienste und Wohlfahrtspflege durchgeführt.